Guten Morgen Welt!
Hier die andere Seite der Halbinsel.
Finesterre Richtung Santiago… kein Regen… also ich lauf zurück.
So, heute Versuch ich mal mas anderes, ich schreib auf den Pausen auf dem Weg.
Nachdem ich heute früh nach dem Erwachen keine Idee mehr hatte ob das was ich gestern Abend geschrieben habe Sinn macht Versuch ich es mal vor dem Koma. Ich war so fertig das ich mehrere Male im Wort eingeschlafen bin und weil das nich das erste mal ist, beginne ich mal früher am Tag.
Eigentlich wollte ich ausschlafen aber halb acht war Ende mit schlafen aber ich hab noch eine Stunde das liegen genossen. Danach aufstehen Rucksack packen und los… nich ganz weil im Gastraum deutsch gesprochen wird. Das ist dieses Jahr selten und so treffe ich einen älteren Herren der offensichtlich zum Haus gehört und der schon fast alle Wege gegangen ist. Sogar den ökumenischen in Sachsen und Thüringen. Nach einem kurzen Plausch und der Info wo es eine Powerbank geben könnte, mach ich mich zu jener auf die Socken, der Laden hat zu, aber am Hafen gibt es eine Bar die auch Esoklamotten anbietet… die kenn ich schon und sie kommt wie gerufen. Gestern ist wieder mal eine meiner heiß geliebten roten Pilgerhosen in den Hosenhimmel gegangen und ich brauch dringend eine Wechselhose die ich im Flieger, möglichst sauber, anziehen kann… Pilgerklamotten haben irgendwann einen speziellen Eigengeruch.
Eine schwarze lacht mich an, ok nicht meine Farbe aber 18 Euro und schick – gekauft.
Danach geht’s zum Frühstück in Saschas Hotel. Er war bei dem Regen am Kap nur ich hab es nicht geschafft und deshalb frühstücken wir gemeinsam und machen ein Abschlusssharing des Weges. Das Hotel ist fix gefunden und wir lassen es uns gut gehen. Danach Start
Sascha zum Bus und ich zu Fuß Richtung Santiago. Jetzt bin ich zum ersten Mal ein Pilger der wirklich zurück läuft.
Das kommt total gut weil ich nach 15 km meine italienische Lieblingspilgerschwester treffe.
Das hatte ich mir auch bestellt und so freu ich mich, wir quatschen kurz tauschen die FB Kontakte und weiter gehts.
Danke ans Universum.
Danach wird es abgefahren, ich verlauf mich einmal und es geht steil bergauf.
Zurück, anderer Weg steil bergauf, aber diesmal gebe ich nicht nach. Hilft aber nichts denn am Ende komme ich nach Stunden wieder in Cee an und hab gefühlt 10 km Umweg gemacht… Lehrgeld… wenngleich ich nicht weiß wo der Weg hätte lang gehen können… egal… das gleiche mache ich in Acer nochmals und komme an einer Ecke raus an der ich schon war.
Zurück… das spannende beim zurück laufen is, das man an jeder Kreuzung falsch rum denken muss. Meist ist ein Pfeil Richtung SC aber wenn man den übersieht… gute Luft… im wahrsten Sinn des Wortes weil bei Cee geht es überall nur bergauf. Eins noch… nach dem Wahnsinn hab ich mir in einer Bar einen Calamari-Bogatillo gekauft… siehe Bild – lecker… das hab ich noch nie gesehen, geschweige denn gegessen. So dann ging es wieder sehr sehr steil nach oben und jetzt seit 5 km herrlich gerade aus. Ich bin bei km 22 und bei km 38 wäre mein legendärer Schlaffelsen… ob das noch was wird… ich werde berichten. Jetzt lauf ich erstmal weiter
So… im Zelt…
Leider nicht auf dem Schlaffelsen.
Der Regen kam kurz vor km 30 und diesmal war ich so clever gleich nach einem Schlafplatz Ausschau zu halten.
Der Ort wollte mich und so lieg ich jetzt wieder trocken gelegt im Zelt. Hier soll es heute sein und da ich im Wald bei Regen nichts machen kann und das Akku bei 34% ist is richtig Ruhe angesagt.
Wieder mal ein spannender Tag und ganz anders als gedacht.
Ich kommentiere heut mal eure Posts nicht um Akku zu sparen, ich lese sie immer alle und lass mich davon berühren.
Vielen Dank dafür und ihr erfahrt auch in den nächsten Tagen noch ausführlich warum mich das interessiert.
Ich wünsch euch einen schönen Abend.
Der Michael aus dem Zelt.
Ach ja… ich hab mal ein Bild von meinem Handy mitgeschickt damit ihr würdigen könnt was es leistet.
Aho
