Der Fahrradfahrer tritt, wenn es bergab geht in die Pedale um Schwung den nächsten Berg zu erklimmen.

Wenn es, gefühlt, im Leben bergab geht tritt in die Pedale, geh rein in den Prozess, durch ihn durch damit es mit Schwung bergauf geht. Es ist blöd auf die Bremse zu treten, um ganz unten stehen zu bleiben.

So, jetzt ist es soweit… keine Herberge, die örtliche ist zu, die private ist voll und morgen geht es über den Pass (700 Höhenmeter). Die nächste Herberge ist dann 26km entfernt, das ist der Moment in dem ich glücklich bin mein Zelt zu haben. Vielleicht schlafen wir auch unter dem Vordach der örtlichen, geschlossenen Herberge. Schaun wir mal.

Sascha macht gerade ein Nickerchen und danach werden wir einen Plan schmieden. Erschwerend kommt dazu, das es auf all den km morgen kein Wasser gibt. 

 Ich werde berichten.

Die Nacht im Klosterhof war besonders. Oft haben Klöster eine schwierige Energie, das ist hier anders. Der Ort ist ein Kraftort und war es schon lange vor der Christianisierung. Der Ort war gut gewählt für das Kloster. Die erste Kirche wurde hier um 900 gebaut. Die Mauern haben viel gesehen.

Heute haben wir uns das erste warme Essen in einer Bar gegönnt und es war ein besonderes Fest. Ansonsten war der Weg wunderschön und ohne besondere Vorkommnisse, das hat er sich für heute Abend aufgehoben aber auch das werden wir meistern.

Eine Sache ist spannend, manchmal kommt ein Wort oder ein Satz von einem von uns und, zumindest bei mir läuft ein Film des Lebens ab. Heut kamen wir auf Haustiere und es tauchten Erinnerung an Tiere auf mit denen ich im Leben zu tun hatte, die ich längst vergessen zu haben glaubte. Die früheste war die an Fips, den Nachbarhund, da war ich vielleicht 4 und von dort weg kamen Erinnerungen über Erinnerungen auch die an Menschen die mit den Tieren verknüpft waren…es ist als würde sich in mir etwas komplettieren… als würden Teile meines Lebens zu mir zurück kommen

spannend…

Aho

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