Endlich… auf dem Weg

 und es beginnt wie es letztes Jahr aufgehört hat… mit einem Michkaffee

 und einer Rosinenschnecke.

Aber nein, eigentlich begann es ja gestern. Da ich ja mein Pensum an Stress morgens schon abgearbeitet hatte verlief der Tag glatt. Leere Flughäfen viele Masken und eine spannend ruhige Atmosphäre. Sowohl in Berlin, Barcelona und Oviedo. Mein Bus stand in Oviedo bereit und alle Befürchtung ich könnte ihn nich schaffen waren verflogen (es wäre der letzt für die nächsten zwei Stunden gewesen). Mein Freund Sascha, ist dieses Jahr mein einziger Begleiter auf dem Weg. Eigentlich war diese Pilgerfahrt fast ausgebucht… ob der aktuellen Situation sind wir nun zu zweit und es macht Spaß zusammen. Sascha ist schon morgens abgeflogen, um so abgefahrener das unsere Busse (er kommt aus Santander) genau zeitgleich um Busbahnhof Oviedo einfahren. Das Hostel ist nur 300m entfernt und wir fallen in die Betten. Wir erinnern uns gegenseitig das wir 20 Tage Zeit haben, aber ein Thema jagt das andere und es wird spät. Heut morgen geht es los und ich informiere mich über die Bestimmungen in Spanien. Generelle Maskenpflicht und …Rauchverbot in der Öffentlichkeit… 

Gut das der Weg durch die Wildnis geht.

Besagter Morgenkaffee, zur Kathedrale Pilgerstempel und raus aus der Stadt… ganz schnell… wäre cool wenn man die Muschelwegweiser auch finden könnte und so beginnt unser Camino mit einer Odyssee mit Hilfe eine nicht funktionieren Google-Maps.

Der Weg findet uns wieder und weil sich gezeigt hat das man es am ersten Tag ruhig angehen soll damit sich die Füße an das Projekt Pilgern gewöhnen trotten wir gemütlich mit vielen Pausen und… natürlich Milchkaffee 12,5km in die asturische Bergwelt. Wunderbar, nach 6km fühlt es sich nach Alpen an… nur bei 30 Grad Wärme. Mehr ging heute nicht… was heißt mehr??? Wir haben viel gesprochen viele Themen gestreift und sogar etwas morphisches Feld war dabei. Jetzt sind wir hier in Escamplero, in einer sehr einfachen kommunalen Herberge mit abgesperrten Betten für die 1,5m Abstand. Es verspricht ein spanender Weg in dieser besonderen Zeit zu werden und ich bin neugierig was es mit mir, dem Weg und den Menschen macht. Ich glaube das ist eine einmalige Chance für einen besonderen Weg.

Ein Freund schrieb mir gestern liebe Grüße aus einem Maskenfreien Schweden… so unterschiedlich sind die Ideen und der Umgang mit ein und dem selben Thema. Selbsterfahrung pur, der Rebell und der respektvoll achtsame Teil in mir begegnen sich und ich bin gespannt was die beiden in den nächste Tagen aushandeln werden. Ich bin dankbar wieder  auf dem Weg zu sein… auch hier ist ein Zuhause für mich… ein Teil meines Herzens ist immer auf dem Camino.

Buen Camino 

Aho

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