Heute… Melide

Hier treffen sich der Primitivo und der Frances… wir sind spät im Alberge angekommen und ich hab keine Ahnung wieviel Pilger von Osten kommen. Die Desinfektionsorgie hält sich in Grenzen und das Haus ist schick… abgesehen von den Absperrbändern an den gesperrten Betten. Die Bar des Hauses ist wegen Corona geschlossen.

Was soll’s duschen und Futter suchen.

Hunger. 

Der Weg ist wieder fast Bar-frei und unsere Vorräte waren seeehr begrenzt zum Glück fand Sascha noch zwei Gummibärchen 

Der Weg? Asphalt… zu sehr großen Teilen allerdings landschaftlich schön 10 km vor dem Ziel nochmal 150 Höhenmeter und das war es jetzt mit hoch. Der Asphalt strengt an und Saschas Blasen an den Fersen, die wir gut im Griff hatten melden sich zurück… das Gebirge war nicht so problematisch aber die Straße. Wenn ich, noch dazu barfuß auf Mutter Erde laufe passiert nichts und ich habe Energie. Sobald ich auf „anorganisches“ komme wird es anstrengend… das fällt mir schon seit Jahren auf, na ab morgen sind es noch 55 km bis Santiago, das wäre eigentlich in 2 Tagen drin aber wie ich uns kenne, werden wir wohl 3 brauchen… macht nichts wir haben ja Zeit. 

Es fühlt sich wunderbar an, Zeit zu haben… in meinen ersten Jahren hab ich mir immer enge Zeitkorsette verpasst… das ist vorbei… in normalen Zeiten würde ich meinen Flug erst dann buchen wenn ich weiß das ich fertig bin. Dieses Jahr verschafft mir Lufthansa 2 Extratage durch das umbuchen meines Fluges auf den 26.

Mal sehen was es in den zwei Tagen extra zu erleben gibt. So… schlafen.

Saschas Blasenpflaster sind drauf, seine Füße und Waden massiert und der Bericht für euch ist fertig… ich wünsch euch eine gute Nacht 

Aho

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