Rituale helfen und ankern uns in Zeiten der Veränderung, des Abschieds oder des Neubeginns. Sie geben Halt und verbinden uns mit unseren inneren Kräften und unserer Lebensenergie.

Rituale können für Übergänge im Leben wie, Geburt eines Kindes, Pubertät (Alternativ oder Ergänzend zu Jugendweihe oder Konfirmation), Beginn der Menstruation, Arbeitswechsel, Umzüge und vieles mehr Kraft geben und das Gefühl der Verbundenheit mit dem großen Ganzen.

Auch Rituale zur Bekräftigung der Beziehung oder zu bzw. nach einer Trennung können sinnvoll sein.

Bei einer Trennung gibt es weit mehr zu aufzulösen, als vielleicht „nur“ den Hausstand. Mit Anam Ar Ais können die, noch bestehenden, energetischen Verbindungen gelöst werden und unterstützend in der Alltagswelt, kann ein Ritual die Trennung begleiten, Abschluss sein, Klarheit bringen und sogar Frieden bringen.

Ein Ritual zur Bekräftigung einer Beziehung durchzuführen, ist ein kraftvolles und zugleich sehr verbindendes Zeichen in unserer irdischen und der Anderswelt. Ein freies Hochzeitsritual oder die Handfeste, ein altes schottisches Ritual, sind z. B. zwei Möglichkeiten dafür.


Freie Hochzeit

Eine freie Hochzeit oder Trauung, entsteht ganz nach euern Wünschen.
Zusammen mit euch lassen wir diesen Tag entstehen und planen eine
Zeremonie jenseits von Standesamt und Kirche. Sie kann unter freiem
Himmel oder an einem ganz besonders persönlichen Ort satt finden, mit vielen Gästen oder nur euch beiden. Wichtig seid ihr.


Handfeste

Die Handfeste war ein schottischer, uralter Brauch, bei dem sich zwei
Menschen unter Zeugen das „Ja-Wort“ für genau ein Jahr und einen Tag gaben. In den rauen, schottischen Highlands war ein Pfarrer nicht immer vor Ort und die Handfeste war ein legitimer Brauch, um als Mann und Frau mit allen Rechten und Pflichten zu leben, bis eine kirchliche Hochzeit möglich war.

Das Handfasting gab es zu Zeiten der Kelten und Heiden in Europa. Arme Paare (vielleicht auch christliche Paare) zelebrierten das Handfasting in Ermangelung von Eheringen, deren Herstellung für die damalige Zeit sehr teuer war. Um die Verbindung zu symbolisieren, wurde ein Tuch, ein Strick o.ä. um die Hände gebunden und verknotet. So war ein sichtbares Zeichen für den Bund des Lebens gesetzt. Löste einer der beiden Eheleute den Knoten, galt die Verbindung als getrennt. Später entwickelte sich das einfache Tuch zu einem kunstvollen Band, in das die Stammesfarben ebenso einflossen, wie Clanszeichen, Glück bringende Symbole und stärkende, schützende Kräuter.

Ein ähnlicher Brauch ist aus keltischer Vorzeit überliefert, als die Menschen sich noch in tiefer Verbundenheit mit der Göttin Brigid sahen. An Imbolc (1. Februar), dem Fest der Göttin, konnte man sich für ein Jahr als Paar segnen lassen, um zu schauen ob man für die Zweisamkeit bereit ist.

Dieser Tradition folgend, gestalten wir euch das Ritual der Handfeste, in einem zeremoniellen Rahmen, der ganz persönlich nur für euch erstellt wird. Ein traditionelles Tuch zum Besiegeln der Verbindung und Schwursteine sind Bestandteil des Rituals. Ebenso ein persönlicher Segensspruch. Wie genau das Ritual abläuft, entscheidet sich erst, wenn wir uns kennengelernt haben.

Für die Zeit diese Jahres stehen wir euch als Begleiter zur Verfügung. Nach Beendigung diese Jahres, schauen wir gemeinsam was gut war und was weniger gut. Diese Jahr ist eure Zeit des Selbsterkennens und der Selbstermächtigung.